

VR
MEDICUS
3
VORWORT FREIBERUFLER-BETREUUNG.
Masse abhebt. Diese Entwicklung dürfte insbesondere dem
Verlust des persönlichen Kontaktes geschuldet sein.
Auch wir verschließen uns nicht vor digitalen Produkten, die
den administrativen Aufwand für unsere Kunden in der Pra-
xis oder Offizin verringern. Für uns steht jedoch nach wie vor
die persönliche und kompetente Beratung unserer Kunden
an erster Stelle – sei es bei größeren Finanzierungsentschei-
dungen wie z. B. bei der Gründung einer Praxis oder einer
Zweigstelle, hinsichtlich der besten Fördermöglichkeiten
oder moderner und chancenreicher Formen der Geldanlage
in Zeiten des Niedrigzinses. Dank der webbasierten Daten-
bank ATLAS MEDICUS
®
profitieren wir von umfangreichen,
stets aktuellen Daten und Informationen über den gesam-
ten Gesundheitsmarkt sowie zahlreichen Auswertungsmög-
lichkeiten. Nehmen Sie unser kostenloses Beratungsangebot
wahr und erfahren Sie beispielsweise, wie sich Ihre Praxis
oder Apotheke im Fachgruppendurchschnitt in Westfalen-
Lippe positioniert.
Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!
Ihr
Jan Soller
nach wie vor ist das Problem der Ausdünnung der ambu-
lanten Versorgung auf dem Land nicht gelöst. Betroffen ist
insbesondere der hausärztliche Bereich und offensichtlich rei-
chen die vom Gesetzgeber bislang implementierten (finanzi-
ellen) Anreizsysteme als isolierte Maßnahme nicht dazu aus,
Hausärzte in ausreichender Zahl auf das Land zu locken. Dies
haben mittlerweile auch die Selbstverwaltungspartner und
Hausarztverbände erkannt, die mit unterschiedlichen Strate-
gien daran arbeiten, das Berufsbild des Hausarztes attrakti-
ver zu machen. Wie der Bericht über die Nachwuchsinitiative
Allgemeinmedizin „Zukunft Praxis“ in unserer aktuellen Aus-
gabe des VR Medicus zeigt, gilt es dabei, mit vielen Vorurtei-
len aufzuräumen, um gerade beim ärztlichen Nachwuchs ein
realistisches Bild des modernen Hausarztes zu zeichnen.
Mit Blick auf die demografische Entwicklung und die be-
schränkten finanziellen Mittel ist neben der Gewinnung ärzt-
lichen Nachwuchses eine Weiterentwicklung unseres Systems
wichtig. Die Ansatzpunkte für eine langfristige Versorgungs-
sicherung sowie Verbesserung der Qualität und Wirtschaft-
lichkeit sind vielfältig. Fest steht jedoch, dass eine bessere
Vernetzung und Koordination aller beteiligten Leistungser-
bringer im Gesundheitswesen unverzichtbar sind. Dies zeigt
sich auch am Beispiel des neuen Medikationsplans, der The-
ma unseres diesjährigen Ärzte- und Apothekertages im April
war. So kamen die Referenten Herr Professor Gerd Glaeske
vom IGES und Herr Ulrich Weigeldt, Chef des Deutschen Hau-
särzteverbandes, überein, dass das neue Instrument mangels
einer stärkeren Einbeziehung der Apothekerschaft viel an Ef-
fektivität einbüßt.
Die Digitalisierung – mit der Effizienz- und Qualitätsverbes-
serungen einhergehen können – stellt auch im Gesundheits-
wesen einen unumkehrbaren Trend dar. Im Bereich des Ver-
sandhandels der Retax-Medikamente zeigt sich jedoch, dass
eHealth nicht nur mit Vorteilen für die Patienten einhergeht.
Zwar führt die Entwicklung über die Mengenbündelung
und Standardisierung des Lieferprozesses zu Preisvorteilen.
Gleichzeitig zeigt jedoch der Beitrag von Peter Schöning, dass
der einzelne Patient auf der Strecke bleiben kann, sobald sich
dessen Versorgungsanliegen von der standardisierbaren
Sehr geehrte
Damen und Herren,